
Streetphotography


2020 und so…
Daniel Blog, Dokumentarisch, News, Privat, Streetphotography 3
Lebt er noch?
3 Blogeinträge, 15 Fotos auf Instagram und 28 Fotos auf Facebook im abgelaufenen Jahr. 2020 ist sogar fotografisch und Blogmäßig ein Katastrophenjahr. Aber um auf die Frage zurück zu kommen, ja ich lebe noch! 🙂 Ich habe mich dezent und gewollt immer mehr aus den Social Media Kanälen zurück gezogen. Habe als stilles Mäuschen fungiert, gelesen und zugeschaut, aufgeregt und gelacht. Habe für mich versucht die positiven Nachrichten zu filtern und daraus Kraft zu ziehen.
Habe mich auf meine Arbeit fokussiert. Mehr als ich wollte. Vielleicht auch zeitweise gewollt in meiner Arbeit vergraben und versteckt.
Dieses Jahr gab es viele Tiefschläge. Der Tod meines Vaters, die Operation von Viola, die Einschränkung auf der Arbeit durch Corona, bzw. die Gefahr sich zu infizieren ggfs. andere anzustecken. Das Verbot sich mit seinen Freunden zu treffen. Die irgendwann eintretende fotografische und Social Media – Lethargie. Die Absage unserer ersten Ausstellung. Die Absagen einiger Festivals, sowie Konzerten.

Es gab aber auch positive Nachrichten. Die Geburt meiner zweiten Nichte. Der Zusammenhalt von Viola und mir. Meine Freunde die immer ein offenes Ohr haben (Reiner, Tobi, Stefan, Sabine, Artjom uvm.). Mein sicherer Arbeitsplatz und meine tollen Kollegen (WM & darüber hinaus). Ich bin seit einem Jahr rauchfrei, dampfe zwar, aber daran lässt sich auch arbeiten. Die Fotowalks mit Off Perspective, sowie das Treffen in Mainz mit Achim und Dorothee. Die Wangerooge Urlaube, sowie der Urlaub im Harz. uvm.
Also gab es eigentlich auch mehr positive Nachrichten, als negative. Jedoch muss ich mich hier mal bei den Leuten entschuldigen, die ich mehr oder minder durch meinen Rückzug aus den Sozialen Medien vernachlässigt habe! Sorry dafür, das wird dieses Jahr besser!
2021 soll also besser werden, aber das kann ich nicht in allen Punkten beeinflussen, also nehme ich mir zumindest ein paar Dinge vor:
- weniger ärgern bzw. positiver denken (privat, sowie beruflich)
- mehr fotografieren, mehr Social (dank neuer Kamera ist die Lust auch wieder da)
- Kontakte besser pflegen
- das baldige Eigenheim zur Wohlfühloase umgestalten
- gesünder ernähren & mehr Sport
Schauen wir mal, was ich in einem Jahr dazu schreiben werde 🙂
Grüße & einen guten Start in das neue Jahr euch allen!
Daniel
Und weil es ja gerade hip ist, hier meine top nine:



MyDdorf
Spontan haben Reiner, Sabine und ich es geschafft uns in Düsseldorf zum fotografieren zu treffen. Um 10 Uhr fanden wir uns am Infopoint des Hauptbahnhofes ein. Tranken einen Kaffee, stärkten uns mit einem Snack und starteten in den verregneten urbanen Dschungel Düsseldorfs. Das Treffen war lange überfällig. War Reiner doch so sehr mit der Gr-Challenge, ich mit meinem Job und Sabine? Womit war Sabine eigentlich beschäftigt? Egal, zu Dritt haben wir uns schon lange nicht mehr getroffen und somit war die Vorfreude riesig. Wir trotzten dem Wetter und kämpften uns mit Regenschirmen und Kameras bewaffnet bis in die Altstadt vor, von der Heinrich-Heine-Allee ging es Richtung K20, weiter durch die Schadow-Straße und dann kreuz und quer zum Carlsplatz. Unser Walk war gespickt mit viel Gelächter, Unterhaltungen und Spaß.
Als sich unsere Wege um 15:30 trennten war der gemeinsame Konsens: Das müssen wir wieder machen!
Ein paar Tage vorher kam meine neuste Errungenschaft an, das Fujinon 23mm F2(35mm an Vollformat). Ich wollte endlich wieder mit einer 35mm Linse an der X-T20 knipsen. Das Zoom blieb somit Daheim. Hat mir doch das 17mm Oly so viel Spaß damals bereitet, hat mich das Fujinon in keinster Weise enttäuscht. Eine tolle Linse, dessen Raw`s kaum Nachbearbeitung brauchen. Der Autofokus ist rasend schnell, bei Offenblende schon sehr scharf und die Kontraste sind genial.

Wie macht Ihr das so…
Daniel Dokumentarisch, Streetphotography 1
…wenn Ihr auf der Straße unterwegs seid und einfach keine guten Motive findet?
Jede*r Streetfotograf*in hat eine Phase, in der er/sie kein „gutes“ Foto mit nach Hause bringt. Oft genug habe ich während meiner Ausflüge schon gemerkt, dass es nichts wird mit einer guten Ausbeute. Meine Laune sank in den Keller und schnell verflog die Lust am fotografieren. Schließlich trat ich, sofern alleine unterwegs, nach kürzester Zeit den Heimweg an…
2017 habe ich angefangen Schaufensterpuppen durch die Scheibe zu fotografieren. Ich empfand es als lustig und durch die Spiegelungen die sich ergeben zugleich sehr interessant. Ab 2018 habe ich bewusst diese Serie ausgebaut, denn genau in den oben beschriebenen Momenten ist es schade, wenn der innere Schweinehund, dich geistig und körperlich nach Hause schickt. Ich fing gezielt an, wenn Orte „langweilig“ waren, Schaufensterpuppen und jeglichen anderen „Mist“ hinter Scheiben zu fotografieren.
Mir rettet dies meine Laune und ich habe das Wissen im Hinterkopf, dass ich eine Serie fortführe. Egal ob diese Sehenswert ist oder nicht. Denn am Ende zählt nur, dass ich weitergemacht habe und oft kamen bei diesen Walks anschließend gute Streetfotos heraus. Inzwischen sammel ich diese Motive und halte gezielt nach Interessanten Schaufenstern ausschau.
Also, habt Ihr auch solche Serien, Rituale, was auch immer?
Meine Serie: „Leben hinter Glas“

MyKos
Daniel Privat, Streetphotography 5
Am 22.09. ging es in meinen 1 1/2 wöchigen „Sommerurlaub“ nach Griechenland, bzw. auf die Insel Kos. Für mich war es mein erster Urlaub in Griechenland, zwar war ich laut Erzählungen in Athen, diesen Urlaub habe ich aber aus der Sicht eines Embryos mitverfolgt, kann mich also an nicht all zu viel erinnern.
In Deutschland sanken die Temperaturen unter 20°, also der perfekte Moment einen Urlaub anzutreten. Viola und mich erwarteten 25-30° und ein ordentliches Lüftchen, so lies es sich aushalten. Die Griechen sind ein tolles Volk, wir wurden überall sehr herzlich empfangen, die Sprachbarriere mit Englisch, sowie den Händen und einem freundlichen „Kalimera“ zu beginn des Gesprächs, durchbrochen.
Leider leidet die Insel noch immer am Erdbeben von 2017, vor allem der Kirche und der Moschee in Kos Stadt sieht man es noch an. Risse & Baugerüste zieren deren Fassaden. Viele Gebäude stehen leer, aber die Menschen dort machen weiter. Einen Tag haben wir uns ein Auto geliehen und sind von Lambi aus nach Zia, einem Dorf in den Bergen, gefahren. Wir wurden mit einem grandios schönen Ausblick über die Insel belohnt. Das kleine Cafe „Watermill of Zia“ hat uns die Kinnlade auf den Boden klatschen lassen. So ein liebevoll dekoriertes Cafe haben wir noch nie gesehen. Leckeren Kaffee & zwei frische Limonaden, diese sind auf Kos anscheinend eine Spezialität, jedoch hat dort die Limonade aber am besten geschmeckt, haben wir uns dort gegönnt. Zusätzlich kann man von dort aus die Insel überblicken, den Salzsee mit seinen Flamingos und sogar die Türkei sieht man. Von Zia ging es weiter zum Salzsee, dies war aber sehr enttäuschend. Die dort ansässigen Flamingos waren kleine Punkte in der Ferne, der See eine Pfütze. Also schnell weiter nach Mastichari, ein kleines Fischerdorf an der Nordküste von Kos. 500 Seelen leben dort und es schien uns sehr verträumt. Es war ruhig, sogar am schönen Strand, einzig der Gemüse & Obstverkäufer schrie herum und versuchte mich mit „Hey Paparazzi!“ zu ködern. Von Mastichari aus ging es weiter nach Kefalos, die westlichste Stadt auf Kos, auf einem Steinhügel erbaut. Ein schönes malerisches Dorf. Jedoch auch ziemlich leer gefegt und ruhig. Die Fahrt durch die zwei Serpentinen hoch in die Stadt war noch das aufregendste :-).
Zwei weitere Tage sind wir durch Kos Stadt gebummelt. Kos Stadt war Fußläufig von unserem Hotel in Lambi 2 Km entfernt, somit machten wir uns auf den Weg. Vorbei an griechischen Schulen, Wohnhäusern, Restaurants und Cafes Abseits des Tourismus. Ein Interessanter Einblick in das Leben der dort ansässigen Menschen. Kos ist eine Typische Touristenstadt, aber wunderschön, am östlichsten Punkt der Insel gelegen. Hier kann man shoppen, den Streetfotografen Durst stillen, sowie schön in Cafes einkehren und Menschen sowie die Fischfänger am Hafen beobachten.
Kos ist eine Reise Wert und wir werden wiederkommen, jetzt aber zu dem eigentlichen Thema, meine Fotoausbeute!
Daniel
Street:
Kos Eindrücke:



MyHamburg
MOIN!
Vor 4 Wochen Frankfurt, nun Hamburg. Anlässlich des German Streetphotography Festivals traf sich die deutsche Streetphotography – Community in Hamburg. Dies konnte ich, dank Soul of Street, ein wenig zum Fotografieren nutzen. Am Samstag durfte ich noch einen 5 Minuten langen Vortrag über NRW35 auf dem German Streetphotography Festival halten. Vielen Dank für die Bühne an Marco Larousse, Siegfried Hansen und Martin U. Waltz.

MyFrankfurt
Eine heiße Woche in FFM
Eine anstrengende, aber auch sehr schöne Woche in Frankfurt ist vorbei. Anfang letzten Monats habe ich mich auf der Arbeit bereiterklärt in Frankfurt aus zu helfen, ich war schon öfters für meinen ehemaligen Arbeitgeber dort, hatte jedoch nie die Zeit ausgiebig zu fotografieren. Also bin ich schon am Samstag bei schönsten Wetter angereist. ~ 30 Grad.
Taschen auf`s Zimmer gebracht und mit der Bahn von Schwanheim aus zur Stresemannallee. Kamera in die Hand und los ging es am Main entlang bis zur Untermainbrück, weiter zu den Deutsche Bank Türmen, MyZeil & Altstadt. Zurück im Hotel wurde dann noch Kloppo bejubelt und dabei die ersten Bilder bearbeitet.
Am Sonntag stießen Peter Emig und Stefan Lauterbach dazu, denn zu dritt macht es mehr Spaß 🙂 Danke Jungs für den lustigen aber auch mega anstrengenden Tag! Der Sonnenbrand pellt sich langsam.
Donnerstag haben sich die Jungs vom Collateral Eyes Kollektiv die Zeit genommen mir ein paar Spots zu zeigen. Danke Ivan, Matt und Achim!
Grüße Daniel – street0231

In de markthal met Goudse kaas en NRW35
Womit startet ein gutes Jahr? – Zeit mit seinen Lieben verbringen und fotografieren!
Silvester habe ich in aller Ruhe mit Viola verbracht und am ersten Tag des Jahres haben wir gefühlt 2 Schritte zurückgelegt.
Für den 2. Januar wurde in unserer NRW35 FB-Gruppe kurzfristig einen Walk anberaumt. Kurz über den Ort des Geschehens diskutiert, 10 Minuten später das Hotelzimmer für Reiner und mich in Rotterdam gebucht. Ich hasse es, wenn man 6 Stunden am Tag im Auto sitzt und zwischendurch fotografieren will… Ich arbeite im Außendienst, da ist mein Auto schon meine zweite Heimat, nein ich fahre gerne, aber wenn ich fotografieren will, liegt mein Fokus darauf! Ich muss in der für mich neuen Stadt erstmal akklimatisieren und alles auf mich wirken lassen. Deshalb ist Morgens hin, Abends zurück für mich kaum ein Thema bei über 200 Kilometer Entfernung.
Das habe ich auch in Rotterdam wieder gemerkt, ich bin mit den Fotos vom zweiten Tag zufriedener als mit denen vom ersten. Leider konnte Jens aber nur am ersten Tag teilnehmen. Hauptsache wir haben uns getroffen und einen schönen Tag miteinander verbracht. Hier möchte ich euch beiden auch für danken! (bedankt :-D)
Treffpunkt war die Centraal Station Rotterdam, von dort aus ging es zur Markthal und den Kijk-Kubus-Häusern. Weiter über die Willemsbrug, an der Koningshavenbrug vorbei, in die U-Bahnstation Wilhelminaplein, zum Hotel New York. Über die Erasmusbrug zurück in die Innenstadt und der Centraal Station. Ca. 16km sind wir an diesem Tag gelaufen, Jens war schon wieder auf dem Heimweg, Reiner fing an zu Humpeln und mir brannten die Oberschenkel und Füße. Unsere Auslöser glühten ebenfalls 😉
Rotterdam met Goudse kaas en NRW35:


















Erinnerung an einen Freund
Hallo Elias,
ich weiß dir geht es dort besser wo du jetzt bist. Aber sobald ich meine Kamera in die Hand nehme denke ich an dich und bin im ersten Moment traurig, aber sobald ich die traurigen Gedanken verdrängt habe, gebe ich alles auf der Straße, für dich und allen anderen! Ich durfte dich in Köln kennen lernen und habe dich und andere Straßenfotografen in Stuttgart besucht. Ich kann mich noch gut an den Lachflash von Markus und mir erinnern, als du uns einen Instagram Account empfehlen wolltest, du hast dich mit dem Namen vertan und naja, was soll ich sagen? Ein Instagram Account der angeblich „88Stolz“ heißen soll war uns sehr suspekt… Am Ende stellte sich heraus, dass es „88Shots“ war. Ich denke gerne an die Konversationen mit dir zurück, du hattest viel vor, viele tolle Fotos gemacht und viele kreative Ideen für die Community. Du fehlst der deutschen Streetphotography – Community!
Deine Bilder aber leben weiter!
Ruhe in Frieden
Jan hat vor einiger Zeit mein YouTubevideo auf Facebook gepostet, ich hatte es schon vergessen, womöglich in ein paar Jahren erst wieder ausgegraben… Auf dem Video ist Elias öfters zu sehen, mit welcher Seelenruhe und was für einem Auge er fotografiert hat!
Ich möchte es euch hier aber nun noch mal gerne zeigen!
Hier sind eine Fotos von Elias, die er mir bei unseren Facebookunterhaltungen geschickt hat:
Zu guter Schluss, ein Foto, welches mir inzwischen sehr viel bedeutet:

Wishing you luck & light – ALL THAT LIFE CAN AFFORD
Eigentlich wollte ich mit meiner Freundin nur Fotos genießen und einen schönen Abend haben. Man munkelte aber das Matt Stuart vor Ort sein solle. Nach vielen tollen Fotos von Matt, stand er plötzlich da und unterhielt sich mit den Gästen. Foto hier, Foto da…
Viele die mich kennen, wissen, dass ich ein offener Mensch bin. Bei solchen Begegnungen werde ich dann aber ziemlich klein und bleibe lieber im Hintergrund.
Eine Unterhaltung mit Björn Maletz und Ingo Gall folgten. Björn kenne ich von seiner und Ingos Ausstellung „Was wir halt so sehen“ in Bochum. Dann ging es wieder in die Galerie, wir hörten uns die Ansprache an, dort kam Matt schon super sympathisch rüber. Viele Lacher folgten. Kleine Anekdoten. Viel Applaus. Nach der Ansprache kauften wir uns das Buch „Street Photography Now“. Die nette Dame sagte mir, dass ich das Buch auch signieren lassen könne…
Puh. Wie gerne hätte ich doch noch ein Autogramm (Ich kenne das überhaupt nicht von mir…).
Also stellte ich mich an um mit Matt zu reden, sowie das Buch signieren zu lassen.
Wow, was ein super sympathischer Mensch! Er begrüßte mich sehr herzlich, wir fingen an uns zu unterhalten. Er fragte mich ob ich auch Straßenfotografie betreibe, ich bejahte. Darauf zückte Matt sein Handy, ging auf Facebook und suchte mich. „Wir sind ja noch gar nicht auf Facebook befreundet“, zack bekam ich eine Anfrage.
Ich erzählte ihm, dass ich sein Foto mit dem Blatt am Boden total mag, weil es in Deutschland immer diese öde Diskussion auslöst, ob das wirklich Straßenfotografie sei… Er lachte, guckte mich ernst an und dann folgte der Satz: „I took it on the Street, so?“. Wir lachten… und unterhielten uns noch ein bisschen.
Matt und seine Fotos haben mir ein paar Dinge für die Straße mitgegeben.

Photowalk Lüttich 2018
Treffpunkt war der Hauptbahnhof in Lüttich. Nach einer langen Anfahrt wegen einer Vollsperrung auf der A4 wurden ich durch tolle Architektur und interessante Menschen entschädigt.
Der Hauptbahnhof ist ein wahrliches Eldorado für Straßenfotografen. Vom Hauptbahnhof ging es weiter zur Montagne de Beuren.
Aber seht selbst: